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Konzentration der Berner Fachhochschule - Der Standort Burgdorf wird mittelfristig aufgegeben.

Die Berner Fachhochschule ist heute auf zahlreiche Standorte in den Agglomerationen Bern, Biel und Burgdorf verteilt. Diese räumliche Zersplitterung schafft Probleme. Deshalb hat der Regierungsrat im Herbst 2009 beschlossen, eine Konzentration auf einen einzigen Standorte oder Teilkonzentrationen mit Etappierungsmöglichkeiten zu prüfen. Das Ergebnis dieser Prüfung in der Form eines Grundsatzentscheides stellen Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin, und Regierungsrat Bernhard Pulver, Erziehungsdirektor, heute an einer Medienkonferenz vor:

Medienmitteilung des Regierungsrates

Berner Fachhochschule wird in Bern und Biel konzentriert

Die Berner Fachhochschule (BFH) wird mittelfristig in Bern und Biel konzentriert. In Bern werden vorerst die bestehenden Gebäude weitergenutzt, während in Biel südlich des Bahnhofs ein neuer Campus entstehen wird. Der Standort Burgdorf wird mittelfristig aufgegeben. Will die BFH im Wettbewerb um die Studierenden ihre Stellung behaupten, muss sie ihre Attraktivität steigern.

Baudirektorin Barbara Egger-Jenzer und Erziehungsdirektor Bernhard Pulver stellten am Mittwoch (2.02.2011) in Bern den Grundsatzentscheid des Regierungsrates zur angestrebten Konzentration der Berner Fachhochschule (BFH) vor. Sie betonten, dass der Kanton damit die BFH im Wettbewerb mit den anderen Schweizer Fachhochschulen stärken will. Denn im Vergleich mit den andern Fachhochschulen, die zunehmend Campuslösungen anstreben, ist die räumlich auf 24 Standorte stark zersplitterte BFH heute im Nachteil.

Die BFH wird mittelfristig in den Städten Bern und Biel konzentriert. In Bern werden das Departement Wirtschaft und Verwaltung, Gesundheit, Soziale Arbeit sowie die Hochschule der Künste zusammengefasst. In Biel werden die beiden Departemente Technik und Informatik sowie Architektur, Holz und Bau konzentriert. In Bern werden vorerst die bestehenden Gebäude weitergenutzt. In Biel soll südlich des Bahnhofs ein neuer Campus entstehen. Die Standorte Biel Bözingenfeld und Vauffelin werden für spezielle Nutzungen beibehalten. Aus Burgdorf wird sich die Berner Fachhochschule mittelfristig ganz zurückziehen.

Der Regierungsrat hat sich für Biel entschieden, weil hier der Campus verkehrsmässig optimal erschlossen und wegen der zentralen Lage und der Zweisprachigkeit der Stadt für Studierende und Dozierende attraktiv ist. Eine gute Anbindung an den öffentlichen und motorisierten Verkehr steigert die Kokurrenzfähigkeit der Schule wesentlich, denn Studierende absolvieren heute ihr Studium auch berufsbegleitend oder besuchen eine Weiterbildung.

Biel ist als wichtiger Industriestandort für die technischen Disziplinen von grosser Bedeutung. Zudem kann in Biel am raschesten gebaut werden, weil ein Grossteil der benötigten Flächen der Stadt gehört. Der Standort Bern wird aus Kostengründen und wegen der engen Verbindungen der nicht-technischen Disziplinen zu den ortsansässigen Wirtschafts-, Verwaltungs- und Kulturbetrieben beibehalten. In Burgdorf hätte die BFH zu wenig Platz und würde überdies auf drei räumlich voneinander getrennte Areale zersplittert. Burgdorf ist im Vergleich zu Bern und Biel auch weniger gut erschlossen.

Aus bildungspolitischer Sicht ist eine Konzentration der Standorte sinnvoll, weil die BFH die Kooperation zwischen den Studiengängen und Fachbereichen vertiefen und ihre Identität festigen kann. Zudem erhält die BFH damit günstige Voraussetzungen, um die bestehenden Netzwerke mit Industrie, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur weiter auszubauen und den wachsenden Wissens- und Technologietransfer zu stärken.

Der Grosse Rat wird voraussichtlich Mitte 2012 über einen Kredit für den Landkauf und die Durchführung eines Projektierungswettbewerbs für den Bau des Campus in Biel befinden. Bis zu diesem Zeitpunkt wird auch geklärt, was mit den frei werdenden Gebäuden in Biel und Burgdorf geschieht. Voraussichtlich ab 2020 können die ersten Einheiten der BFH im neuen Campus in Biel einziehen.
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Der Schulrat und die Fachhochschulleitung begrüssen den Entscheid des Regierungsrates. Damit die BFH auch in Zukunft im Wettbewerb zwischen den Schweizer Fachhochschulen bestehen kann, ist die Konzentration auf wenige Standorte dringend notwendig und von grosser Bedeutung.
  

 
Kantonales Technikum in Burgdorf. Erbaut 1893—1894 von Otto Dorer und Adolf Füchslin
Kantonales Technikum in Burgdorf. Erbaut 1893—1894 von Otto Dorer und Adolf Füchslin
Ingenieurschule Burgdorf
Ingenieurschule Burgdorf
Fachhochschule Burgdorf
Fachhochschule Burgdorf
Berner Fachhochschule
Berner Fachhochschule
 
 
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Datum: 05.02.2011 20:13:22 - Autor: Gisler Rudolf - Eintrag editieren